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Geschichte der Tiroler Numismatischen Gesellschaft


Tirol hat eine Reihe bedeutender Numismatiker und Sammler gehabt, wie den Grafen Arthur Enzenberg, Ulrich von Berg oder Karl Moeser, die Gründung eines Vereines ließ aber lange auf sich warten.

Erst die Ausstellung "Der Tiroler Taler" im Tiroler Landesmuseum 1963 und die Aktivitäten von Sigmund Werkner dürfen als Vorleistung für die Gründung der Tiroler Numismatischen Gesellschaft im Rathaussaal der Stadt Hall am 13. Juni 1971 angesehen werden.

Von Anfang an war die Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum, wo unser Gründungsmitglied Hans Norz die bedeutende Tiroler Münzsammlung betreute, für den Verein von großen Vorteilen.

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TNG 1971

ZIELE DER GESELLSCHAFT

- Errichtung einer Münzbibliothek
- Erforschung der Tiroler Numismatik
- Fachleute für Vorträge
- Kontakt zu anderen Gesellschaften
- Revitalisierung der alten Münzstätte der Burg Hasegg
- Schaffung eines Münzmuseums
- Wiedereröffnung einer staatlichen Münzprägung in Hall

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Bibliothek

VERWIRKLICHTE ZIELE

- MÜNZBIBLIOTHEK
Der Umzug in die neuen Klubräume in der Burg Hasegg, in den einstigen Wohnräumen Kaiser Maximilians I., erlaubte uns, eine Bibliothek einzurichten. Unter Bibliothekar DDr. Werner Kneussl erfolgte die großzügige Neueinrichtung. Dank einer großzügigen Spende von Herrn GOTTHARD GLÄTZLE wurde ein Teil der Bibliothek 2004 neu bzw. umgebaut. Zahlreiche Bücher und Auktionskataloge stehen jetzt unseren Mitgliedern zur Verfügung. Die Bibliothek wächst pro Jahr um ca. 400 Medien.

- FORSCHUNG
Eines der wichtigsten Ziele der Gesellschaft, die Erforschung der tirolischen Numismatik und die allmählichen Erstellung eines Corpus Nummorum Tirolensium wurden weiter vorangetrieben. Da die Gesellschaft eine Reihe von Wissenschaftlern als Mitglieder hat, waren die Publikationen in den neuen "Haller Münzblätter" ein besonderer Schwerpunkt.

- VORTRÄGE
Immer wieder konnten anerkannte Numismatiker für Vorträge nach Hall geholt werden, und einem interessierten Publikum vorgestellt werden.

- REVITALISIERUNG DER ALTEN MÜNZE
Seit 1809 gab es im Bereich des heutigen Österreich keine Münzstätte außer Wien. Nach unermüdlicher Arbeit von Sigmund Werkner, der Stadt Hall, der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol ist es gelungen eine Münzprägung nach Hall zu bekommen. 1975 erfolgte die Prägung der 100 Schilling Münze zu den XII. Olympischen Winterspielen. Es folgten weiter Prägung von 100 und 500 Schilling Münzen. Neben der Münzprägung hat die Stadt mit der "Münze Hall" eine künstlerisch hochwertige Medaillenprägung in den einstigen Räumen der Münzstätte eingerichtet.

- KONTAKTE
Europaweite Kontakte zu anderen Gesellschaften wurden in diesen über 40 Jahren seit Bestehen unserer Gesellschaft aufgebaut. Reisen wie z.B. nach Deutschland, Italien, Ungarn, Kroatien und natürlich auch zu den anderen Gesellschaften in Österreich erlaubten uns viele Freunde zu gewinnen.

- MÜNZMUSEUM
Im Jahre 1981 erfolgte die Eröffnung unter dem Namen „Alte Münze“ in dem schon Schauprägungen von Besuchern selbst erzeugt werden konnten. Nach einer ersten Umgestaltung im Jahr 1983 wurde das Museum zum 700jährigen Stadtjubiläum 2003 um die doppelte Fläche erweitert und mit der von Werner Nuding nachgebauten, weltweit einzigartigen Walzenprägemaschine, neu eröffnet. Seitdem besuchen pro Jahr ca. 40 000 Besucher die „Münze Hall“ in der Burg Hasegg.

Das Museum der Münze Hall

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Walzenprägemaschine