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Bodensee 2024


Tiroler Numismatische Gesellschaft
Vereinsreise vom 24. bis 26. Mai 2024
Nach der vorjährigen Reise nach Friaul und Venetien, ging es diesmal zum Bodensee. Eine „Dreiländer“-Fahrt führte uns in die Schweiz, nach Deutschland und Österreich.
30 Vereinsmitglieder freuten sich schon darauf, welche Überraschungen das Reiseleiterteam Ilse Hörmann und Helmut Dworak bereitgehalten hat.
Los ging es am 24. Mai um 8 Uhr mit einem Bus der Firma Lüftner. Nachträglich kann ich sagen, dass der Busfahrer Alex uns ganz wunderbar durch die drei Tage kutschiert hat.

Nach einer kurzen Kaffeepause in Schnann ging es über den Arlbergpass nach Bregenz, da der Arlbergtunnel wegen Reparaturarbeiten gesperrt ist.
Im „Wirtshaus am See“ gab es ein feines Mittagessen, anschließend fuhren wir nach St. Gallen.
Die Stadtführerinnen zeigten uns viele Sehenswürdigkeiten und verborgene Winkel. St. Gallen hat eine wunderschöne Altstadt, besonders beeindruckend war der Stiftsbezirk mit der Kathedrale, dem Hl. Gallus und dem Hl. Othmar geweiht. Die Stiftsbibliothek mit ihren über 30.000 Büchern vor Ort ist seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe. Der Globus, ein Replikat aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, zeigt die Darstellung von Himmel und Erde gleichzeitig. Das Original befindet sich im Landesmuseum in Zürich.

Dann ging es weiter nach Konstanz, wo wir im ****Hotel „Halm“ für zwei Nächte unsere „Zelte“ aufgeschlagen haben. Der Abend stand zur freien Verfügung, wobei das Reiseleiterteam uns eine ganze Reihe von Restaurantvorschlägen zur Verfügung gestellt hat, damit wir ja nicht verhungern.
Mit einem ausgezeichneten Frühstück gestärkt, starteten wir am 25. Mai mit einer Stadtführung durch Konstanz.
Konstanz ist die größte Stadt am Bodensee mit 84.000 Einwohnern und liegt direkt an der Grenze zur Schweiz. Unmittelbar am See steht seit 1388 das berühmte und schöne Konzilgebäude, das als Warenlager, Handelshaus und Umschlagszentrum diente. Konstanz ist durch das „Konzil“ 1414 - 1418 berühmt geworden. Aus vielen Streitereien und Intrigen heraus ist dann Martin V. zum offiziellen Papst gewählt worden. Während die langwierigen Verhandlungen im Konzilgebäude geführt wurden, fand die Papstwahl dann im Bischofssaal im heutigen Münster statt.

Besonders beeindruckend ist der Dom, genannt das Konstanzer Münster „Zu unserer Lieben Frau“. In der dreischiffigen Kirche mit Querschiff finden sich alle Baustile, angefangen von Romanik, über Gotik, Barock bis hin zum Klassizismus. Das Münster besitzt 16 Glocken, die an bestimmten Feiertagen unterschiedlich geläutet werden.
An der Hafeneinfahrt steht riesig die „Imperia“, die Statue einer Dame (Hübschlerin) mit tiefem Dekolleté und nach oben gestreckten Armen. In den Händen hält sie je einen nackten Mann, einen mit einer Tiara am Haupt, den anderen mit Reichsinsignien. Laut dem Künstler Peter Lenk seien es zwei Gaukler, die sich die Insignien der geistlichen und weltlichen Macht angeeignet haben.

Nach der Führung durch diese wunderschöne und interessante Stadt ging es mit dem Bus weiter an das Nordufer des Bodensees, nach Uhldingen/Gebhartsweiler.
Auf der Fahrt dorthin machten wir noch eine kurze Zwischenstation in Birnau, einer herrlichen barocken Kirche über dem See, mitten im landschaftlichen Grün.
Im Gasthof „Jägerhof“ stärkten wir uns mit einem kleinen Mittagessen. Der Mittelpunkt war aber das Auto- und Traktormuseum, mit einer Sonderausstellung über die Geschichte des VW Käfer. Im Museum erlebt man eine phantastische Zeitreise durch das städtische und ländliche Leben der letzten hundert Jahre.
Am späteren Nachmittag ging es mit dem Bus weiter nach Meersburg am nördlichen Ufer des Bodensees. Inmitten von Weinbergen zieht sich die Stadt steil nach unten. Vorbei an wunderschönen Häusern, der alten und neuen Burg gelangten wir zum See und zum Hotel „Wilder Mann“. Nach einem gemeinsamen Abendessen in der etwas kühlen Abendsonne ging es mit der Fähre wieder zurück nach Konstanz.
Was für ein erlebnisreicher Tag.

Am Sonntag, nach einem feinen Frühstück und dem Auschecken aus dem Hotel, stiegen wir aufs Schiff, das uns bei strahlendem Sommerwetter nach Friedrichshafen brachte. Von dort aus ging es mit dem Bus weiter durch den Bregenzerwald nach Bezau. Dort erwartete uns eine Überraschung. Mit einem Traktorgefährt mit zwei Anhängern gings hinauf in die Berge, bis wir schließlich nach ca. 1 Stunde das Jagdgasthaus „Egender“ auf einer weiten Alm erreichten. Dort genossen wir die vielgerühmten Käsknöpfli Vorarlbergs. Es waren laut Aussage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirklich die besten „Käsknöpfli ever“.
Mit unserem Zügli ging es dann wieder bergab zu unserem Bus.
Durch beeindruckende Berglandschaften fuhren über Warth/Lech, Flexen- und Arlbergpass zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Hall.
Ein witziger Quiz über unsere Reise verkürzte uns die Fahrt.
Es waren wieder einmal wunderschöne, erlebnisreiche Tage, bestens organisiert von unserem bewährten Reiseleiterteam Ilse und Helmut. Dafür ganz herzlichen Dank, wir freuen uns schon auf die nächsten Ziele.

Heinz Baur

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